So mal wieder etwas von uns. Wir schlagen langsam Wurzeln hier im Hurtado Tal. Ja wir können es kaum glauben…3 Monate. Mittlerweile ist es teilweise etwas winterlich geworden, in der letzten Woche gab es hier wirklich Regen, ganz zur Freude der Einheimischen, und als die Berge nach und nach aus den dichten Wolken wieder hervorlugen sind sie weiß gezuckert. Der kürzeste Tag liegt hinter uns, es geht wieder bergauf. Mit den Coronazahlen hier in Chile hoffentlich bald weiter bergab. Der Virus ist das eine, was die Menschen daraus machen etwas anderes.
Ja und was machen wir so. Um unser Spanisch mal wieder etwas anzukurbeln hat sich eine gute Möglichkeit gefunden. Die Escuela Herradura in Montevideo, wo wir im letzten September zu Beginn unserer Reise Unterricht hatten, bietet Online Stunden an. So wird unser Womo zum Klassenzimmer und wir freuen uns über ein Wiederhören mit Matias und Juan. Man konnte sich noch an uns erinnern, na hoffentlich ist das kein schlechtes Zeichen 😉, hatte auch noch ein Foto parat und daraus wurde ein Beitrag im
Blog der Sprachschule . Der Blog ist auch sehr praktisch, um ein paar Vokabeln zu lernen und etwas über Montevideo zu erfahren.
Dann haben wir noch die Jungfräulichkeit unserer vierbeinigen Begleiterin verteidigt. In einer chilenischen Hundewelt, die quasi nur aus Rüden zu bestehen scheint gar nicht so einfach, wenn eine Hündin „en cielo“ , sozusagen im Himmel ist. Der Hund des Nachbarn war so verliebt in Smilla, dass er vor lauter Liebesbedürftigkeit kaum noch von uns wegzubewegen war.
Auch wir sind etwas verliebt und zwar in diese Gegend hier. Wir durften zwei Wochen auf einem wunderschönen Campo „Urlaub machen“. 3,4 Hektar privates Gelände zum herumstreifen, mit jeder Menge Citrusbäume und der Möglichkeit eines Vitaminkicks jederzeit direkt vom Baum. Das rurale Leben im Tal zeigt sich bei einer Radtour weiter rauf ins Tal. Ziegenherden und Einheimische auf Pferd und Muli unterwegs. Berge soweit das Auge reicht und irgendwo am Ende noch das Bergdorf Las Breas, es ginge noch 40 km weiter, rauf bis auf knapp 5000m an die argentinische Grenze, aber das müssen wir den Ziegenhirten überlassen, wir müssen passen, drehen um und rauschen im abendlichen Sonnenlicht mit umwerfenden Aussichten die 19 km wieder bergab.