Fitze, Fitze, Fatze

6. Dezember 2019

Hallo Ihr Lieben. Wir hoffen ihr hattet einen schönen ersten Advent und habt die Schuhe für den Nikolaus geputzt. Hätten wir hier fast vergessen. Sind unsere Tage hier gerade lang und hell bis abends um 11:00 Uhr. Während ich hier gerade schreibe rüttelt der patagonische Wind mit heftigen Böen an dem Womo und schauckelt es kräftig hin und her. Wenn wir aus dem Fenster schauen haben wir Blick auf den Mont Fitz Roy sofern die Wolken ihn freigeben. Wir sind in El Chalten, Zentrum des Wandertourismus um die berühmten Zacken Fitz Roy und Cerro Torre. Hier in dem Ort in dem von Mai bis September gar nichts auf hat und gerade 1300 Einwohner bei eisiger Kälte ausharren, herrscht jetzt doch schon der Auftrieb zur Hochsaison. Es gibt nette Kneipen und Restaurants, man hört wieder viel Englisch, jeder schleppt Rücksäcke durch den Ort und ohne Wanderoutfit geht hier gar nix. Trotzdem bleibt alles überschaubar. Auch wir schnüren die Wanderschuhe  und machen uns auf um den Fitz Roy (3405m) und den Cerro Torre (3128m) aus der Nähe anzuschauen. An zwei Tagen latschen wir jeweils über 20 km um in die unwirtliche und surreale Landschaft aus Eis, Schnee und Stein vorzudringen. Die Ausblicke auf diese Giganten sind umwerfend, wir können uns nicht sattsehen und schleppen uns mit den anderen Wanderern am Abend humpelnd und KO zurück. Patagonische Distanzen 😉